Englert: Zuckerrübenanbau bleibt wichtiger Faktor in Landwirtschaft
Englert: Zuckerrübenanbau bleibt wichtiger Faktor in Landwirtschaft
Jahreshauptversammlung Zuckerrübenanbauer
Mainz. 25. August 2010. (red). Der Zuckerrübenanbau bleibt für viele Betriebe in den Ackerbauregionen von Rheinland-Pfalz eine unverzichtbare Kultur. „Die Zuckerwirtschaft – die landwirtschaftlichen Betriebe ebenso wie die vor- und nachgelagerten Unternehmen mit ihren Arbeitsplätzen – bleiben ein wichtiger Faktor für eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft in lebendigen ländlichen Räumen“, sagte Landwirtschaftsstaatssekretär Siegfried Englert bei der Jahreshauptversammlung des Verbandes der Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenanbauer.
„Auch für die EU-Agrarpolitik ab der Förderperiode 2014 gilt, dass für wichtige Agrarmärkte ein Sicherheitsnetz zu erhalten ist“, unterstrich Englert. Dies gelte auch für den Zuckermarkt. Die Branche habe in den vergangenen Jahren mit der Einschränkung des Zuckerrübenanbaus und der Schließung vieler Zuckerfabriken tiefe Einschnitte akzeptiert. „Jetzt müssen diese veränderten Rahmenbedingungen erst einmal Bestand haben und dürfen nicht in einer Art Salamitaktik – etwa durch Zugeständnisse gegenüber Handelspartnern der EU – Stück für Stück weiter zum Nachtteil der europäischen Zuckerwirtschaft verändert werden“, so der Staatssekretär.
Englert verwies allerdings auch darauf, dass es die Zuckerwirtschaft ein großes Stück selbst in der Hand hat, die Weichen für die Zukunft mit entsprechenden Investitionen, Bildungs- und Beratungsangeboten richtig zu stellen. Ein Beispiel hierfür sei das „Zukunftsprojekt Zuckerrübe“, das von der staatlichen Beratung zusammen mit dem Berufsstand auf den Weg gebracht worden sei. Damit könnten Forschungs- und Versuchsvorhaben vorangebracht und Anbautechniken verbessert werden, betonte Englert.
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