Josef Dötsch: Das Rheintal braucht schnelle Entlastung

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Josef Dötsch: Das Rheintal braucht schnelle Entlastung

Güterbahnverkehr durch Rheinland-Pfalz

Mainz. 20. Oktober 2010 (red). Nach Überzeugung des CDU-Politikers Josef Dötsch braucht das Rheintal eine schnelle Entlastung im Bereich des Güterverkehrs.

„Die schon heute überbelastete Bahntrasse durch das Rheintal braucht eine schnelle Entlastung.“, erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete und Mitglied des Landtags-ausschusses für Wirtschaft und Verkehr, Josef
Dötsch.

Nach dem Durchstich des neuen Gotthard-Basistunnels werde in rund
sieben Jahren der Güterbahnverkehr durch den Tunnel aufgenommen. Damit, so Dötsch, werde der Bahnverkehr auf der Rheintrasse deutlich zunehmen, weil die Schweiz den Alpentransit so weit wie möglich auf die Schiene verlagern will.

„Wir brauchen eine alternative neue Bahntrasse zwischen Köln und dem Raum Rhein-Main, um auf Dauer ausreichende Schienenkapazitäten auf der meistbefahrenen Güterbahntrasse in Europa zu sichern und das völlig überlastete Rheintal zu entlasten. Wir müssen aber jetzt auch sofort daran gehen, schnelle Entlastung für das Rheintal auf bestehenden Trassen zu schaffen. Denn eine Neubaustrecke braucht von der Planung bis zur Fertigstellung mindestens 20 Jahre.“

Dötsch spricht sich erneut für eine Ertüchtigung einer bestehenden
Bahnlinie aus. Die bereits ins Gespräch gebrachte Bahnlinie von Köln über Bitburg, Trier und Saarbrücken nach Straßburg hält er für eine mögliche Alternative. Dies biete die Chance einer raschen Entlastung der Talstrecken an Rhein und Mosel.

„Bis eine völlig neue Trasse links- oder rechtrheinisch in Betrieb genommen werden kann, ist auf der Rheinstrecke längst der Kapazitäts-Gau eingetreten. Dann drohen endgültig unhaltbare Zustände. Es wäre unverantwortlich, es darauf einfach ankommen zu lassen. Ich fordere die Landesregierung auf, sich massiv dafür beim Bund und bei der Deutschen Bahn AG einzusetzen.“

In der Forderung nach einer neuen Alternativstrecke seien sich die
CDU-Landtagsfraktion und die Landesregierung grundsätzlich einig, so
Dötsch. Er erinnert Verkehrsminister Hering aber daran, dass er einige
Zeit gebraucht hat, um dieses Notwendigkeit einzusehen. Damit habe er
wertvolle Zeit verstreichen lassen. Es sei wohlfeil, dem Bund in dieser
Sache Zögerlichkeit vorzuwerfen, wenn man selbst die Alternativtrasse erst abgelehnt und dann einen Meinungswechsel vollzogen hat, ergänzte der CDU-Politiker Josef Dötsch.

Regionalhilfe

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