Ist eine Rettung der Westdeutschen Immobilienbank möglich?
Ist eine Rettung der Westdeutschen Immobilienbank möglich?
Hering warnt vor Abwicklung von erfolgreicher WestLB-Tochter
Mainz. (red). 11. November 2010. Wirtschaftsminister Hendrik Hering hat vor einem übereilten Verkauf und einer damit möglichen Zerschlagung der in Mainz ansässigen Westdeutschen Immobilienbank gewarnt. „Die rheinland-pfälzische Landesregierung steht zu der erfolgreichen Immobilienbank, die nicht zum Opfer der WestLB-Krise werden darf“, sagte Hering. Das Institut mit insgesamt 486 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon mehr als die Hälfte in Mainz, sei gerade in den letzten Jahren erfolgreich am Markt. Die Bank habe ihrer Mutter WestLB AG regelmäßig Gewinne überweisen können.
Die Landesregierung teile die Befürchtungen des Betriebsrates, dass die Westdeutsche Immobilienbank Opfer des Konflikts der WestLB AG mit der EU-Kommission werden könnte, so Hering. Die EU hat der WestLB AG im Rahmen eines Beihilfekontrollverfahrens zur Auflage gemacht, die Immobilienbank bis zum 31.12.2010 zu veräußern. Es müsse eine Lösung gefunden werden, die die weitere Existenz der erfolgreich am Markt agierenden Immobilienbank ermögliche, unterstrich der Minister.
Hering forderte die Bundesregierung auf, sich nachdrücklich bei der EU-Kommission in Brüssel für eine Verlängerung der Frist für den Verkauf einzusetzen. Es müsse eine Lösung gefunden werden, die die am Markt erfolgreiche Immobilienbank mit vielen hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor der Zerschlagung bewahre, betonte Minister Hering.
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